Aktuell - Fachverband Orthopädie-Technik Sanitäts-, Reha- und medizinischer Fachhandel Baden-Württemberg e. V. / Landesinnung für Orthopädie-Technik Baden-Württemberg

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14. - 17. Mai 2024: OT-World in Leipzig

DIE OT-WORLD - DER BRANCHENTREFFPUNKT FÜR DIE MODERNE HILFSMITTELVERSORGUNG

Treten Sie ein in die Welt der OTWorld, dem größten und international führenden Branchentreffpunkt für Hersteller, Händler und Leistungserbringer in der modernen Hilfsmittelversorgung. In diesem globalen Wachstumsmarkt verbindet die OTWorld all jene, die an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik agieren.

Mit ihrer einzigartigen Kombination aus Weltkongress und Weltleitmesse vereint die OTWorld alle zwei Jahre Experten und Interessenten aus allen fünf Kontinenten. Sie ist die maßgebliche Innovations- und Dialogplattform, die Standards in den verschiedenen Versorgungsbereichen setzt.

Die OTWorld gewährleistet einen optimalen Wissenstransfer durch die Einbindung zahlreicher nationaler und internationaler Fachgesellschaften. Diese Zusammenarbeit ermöglicht einen tiefgreifenden Austausch von Know-how und sorgt dafür, dass Sie stets auf dem neuesten Stand der Branche sind.

Seien Sie Teil dieses einzigartigen Treffpunkts und erleben die OTWorld in ihrer ganzen Vielfalt. Knüpfen Sie wertvolle Kontakte, entdecken Sie bahnbrechende Innovationen und tauschen Sie sich mit führenden Experten aus. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft der modernen Hilfsmittelversorgung.



 

"Gedanken zur aktuellen Situation" - Krieg in der Ukraine 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

gerne möchte ich Ihnen die Kolumne des BWHT-Hauptgeschäftsführers Peter Haas aus dem BWHT-Newsletter vom 07. März 2022 weitergeben. Peter Haas schreibt:

 

„Eigentlich hatte ich gehofft, dass diese Kolumne die letzte vor dem "Freedom Day" ist und danach alles besser wird. Alle, die diesen Begriff übertrieben finden, haben natürlich Recht – unsere Freiheit war auch in Corona-Zeiten nie gefährdet, höchstens Möglichkeiten eingeschränkt. Wie es ist, wenn Freiheit wirklich bedroht wird, also Leib und Leben, Selbstbestimmung von Nationen, Pressefreiheit, das sehen wir seit über einer Woche mit Entsetzen in der Ukraine. Die Perspektive auf ein wieder erleichtertes Leben nach Corona musste nicht minder existenziellen Ängsten weichen. Dem Virus aus Wuhan folgt das Gift psychopathischer Zerstörungswut aus Moskau. Die Welt kommt nicht zur Ruhe. Wir erleben tatsächlich den ersten Angriffskrieg auf europäischem Boden seit 1939. Was wird das für die nächsten Wochen, Monate bedeuten?

Eines ist klar: Dieser Krieg schadet allen. Er bringt Tod und Leid in die Kampfgebiete. Er bedeutet Gefahr auch für die Stabilität hierzulande. Nicht nur für die Wirtschaft – aufgrund der möglichen Nöte durch Energieengpässe, explodierende Kosten, soziale Verwerfungen möglicherweise auch nochmals neue Risiken für die Demokratie. Und der Krieg kostet Energie und Zeit, die eigentlich für andere Herausforderungen zur Verfügung stehen müssten. Klimawende, Fachkräftemangel, Sicherung der Sozialsysteme – im Grunde brauchen alle Fundamente unseres Wohlstands eine Generalsanierung.

Schon in friedlicheren Zeiten wäre die Agenda übervoll. Aber die Außenpolitik sortiert diese Agenda gerade neu. Ich denke, dafür gibt es auch bei uns allen Verständnis. Und es gilt, was Landeshandwerkspräsident Reichhold vergangene Woche gesagt hat: "Der Überfall auf die Ukraine durch Putins Armee macht uns sprachlos, soll uns aber nicht tatenlos sein lassen. Das Handwerk, das sich gerade in schwierigen Zeiten als verlässliche Gemeinschaft und stabiler Faktor erwiesen hat, wird auch bei dieser Herausforderung mit Engagement bereitstehen."

Ob wir nun kurzfristig bei der Flüchtlingsaufnahme, mittelfristig bei deren Integration in Ausbildung und Arbeit, oder langfristig bei der Suche nach Antworten auf die weiterhin gültigen und nicht kleiner werdenden Herausforderungen Demografie, Digitalisierung und Dekarbonisierung gefragt sind: Wir dürfen nicht bei allem auf den Staat warten, dessen Kräfte im Dauerkrisenmodus gebunden sind. Schauen wir, was wir selbst beschickt bekommen. Nutzen wir unsere Netzwerke, Organisationen, Geschäftsbeziehungen mehr denn je, gehen wir stärker denn je in den Dialog zwischen den Gewerken und auch mit Partnern jenseits des Handwerks, setzen wir auf die Kraft des Schwarms. Und: Seien zumindest wir friedlich miteinander.“

 

Meine Damen und Herren, lassen Sie uns zusammenhalten. Lassen Sie uns zusammenstehen und helfen, jede und jeder so, wie sie oder er kann. Lassen Sie uns jeden Tag erneut für Vieles dankbar sein, das wir üblicherweise als so „selbstverständlich“ hinnehmen und voraussetzen. Nichts ist selbstverständlich. Kreml-Chef Putin hat seit einigen Tagen endgültig damit aufgehört, Demokratie zu spielen. Auf brutale Art und Weise wird uns allen vor Augen geführt, dass Frieden und Freiheit, Meinungsfreiheit, Sicherheit, Demokratie und Wohlstand eben nicht selbstverständlich sind. Wer in Russland von „Krieg“ spricht riskiert, für viele Jahre weggesperrt zu werden. Viele, gerade auch unsere Freunde in Osteuropa, die im Moment Großartiges leisten, obwohl sie in den letzten Jahren zu den größten EU-Kritikern gehört haben, erkennen gerade den Wert eines geeinten Europas ganz neu. Zusammenhalt, Entschlossenheit und ein fairer partnerschaftlicher Umgang miteinander ist das Gebot der Stunde, in Europa, in Deutschland, in unserer OT-Branche.

 

Herzliche Grüße

Markus Eberlein

 

 


 



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